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Kleintierpraxis Neu Wulmstorf
Dr. med. vet. Petra Sindern
21629 Neu Wulmstorf
Bahnhofstraße 23 b
Sprechstundentermine Tel. 040/ 700 32 62

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Ihr Tier ist nierenkrank?

 

Dieses Informationsblatt soll Ihnen helfen, die Krankheiten der Nieren, die Folgeschäden ihrer Unterfunktion, die weiteren Lebensperspektiven Ihres Tieres und auch die vorgeschlagenen Behandlungsmaßnahmen besser zu verstehen. Denn nur, wenn Sie gut Bescheid wissen, kann Ihr Tier mit Ihrer Mithilfe wahrscheinlich noch eine ganze Weile bei guter Lebensqualität weiterleben.

Welche Aufgaben haben die Nieren?

Gesunde Nieren befreien den Körper von vielen Abfallstoffen, die nach getaner Arbeit aller Organe im Blut dorthin transportiert werden. Besonders Mineralien (z.B. Kochsalz oder Kalium) und Endprodukte aus dem Eiweißstoffwechsel, wie Harnstoff und Phosphate, werden bevorzugt über die Niere ausgeschieden. Die Nieren haben noch andere wichtige Aufgaben: Sie regeln den Blutdruck, indem sie aus dem Urin genügend Wasser für den Kreislauf zurückgewinnen. Außerdem sorgen sie dafür, dass im Blut genügend rote Blutkörperchen, die den lebenswichtigen Sauerstoff zu allen Zellen transportieren, vorhanden sind.

Was passiert bei Niereninsuffizienz, also "Unterfunktion"?

Eine kranke Niere kann alle diese Aufgaben nicht oder nur noch teilweise wahrnehmen. Sie befreit also das Blut nicht mehr vollständig von den Abfallstoffen, so dass sich diese in immer größeren Mengen im Blut anhäufen. Im schlimmsten Fall führt dies zu einer Art innerlichen Vergiftung. Diese erfasst z.B. die Magen- oder Darmschleimhäute, die sich entzünden können. Anhaltender Durchfall und/ oder Erbrechen sind dann die Folge der Nierenerkrankung, und dies ist auch häufig der Grund für die erste Vorstellung des Tieres in der Tierarztpraxis.

Manchmal können nierenkranke Tiere auch nur noch schwankend laufen, oder sie schreien plötzlich durchdringend und lange, weil gewisse Bereiche des Zentralnervensystems durch die Gifte zeitweise ausfallen.

Da die Nieren nicht mehr genug Wasser aus dem Urin zurückgewinnen, wird das Blut zu dickflüssig, der Blutdruck steigt und der Gesamtwassergehalt der Körperorgane sinkt. Man erkennt dies sowohl an der ausgetrockneten Haut, als auch am vermehrten Durst des Tieres.

Kranke Nieren kontrollieren auch die Zahl der roten Blutkörperchen nicht mehr genügend gut, daher sind nierengeschädigte Patienten oft zusätzlich schlapp und blass. Denn sie haben eine so genannte Anämie, also eine Blutarmut.

Wie kann man nierenkranken Tieren helfen?

Leider ist es fast nie möglich, kaputtes Nierengewebe wieder zum Arbeiten zu bringen. Wichtigstes Ziel einer Therapie ist es daher, den Teil der Nieren, der überhaupt noch arbeitet, weiterhin in Funktion zu halten. Einerseits erreicht man dies durch Medikamente, die die Durchblutung der Nieren und damit den Abfallstoff- Austausch fördern. In meiner Praxis setzen wir dazu neben herkömmlichen Medikamenten gern homöopathische Medikamente ein, die als Tropfen oder kleine Kügelchen (Globuli) sehr regelmäßig gegeben werden müssen. Wenn schon eine Blutarmut (Anämie) vorliegt, wird die Produktion von roten Blutkörperchen durch Injektionen und Tabletten stimuliert. Ist das Tier am Anfang der Behandlung sehr stark ausgetrocknet, muss der Blutdruck mit Hilfe von Tropf- Infusionen stabilisiert werden.

 

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Um den gestiegenen Blutdruck zu kontrollieren, bekommen niereninsuffiziente Tiere oft sogenannte "ACE – Hemmer", die den Druck wieder senken und damit die Nierendurchblutung fördern.

Die wichtigste Therapiemaßnahme aber ist die Umstellung des Futters: Es muss so zusammengesetzt sein, dass in der Niere möglichst wenig Abfall anfällt. Damit eine möglichst geringe Belastung der Nieren gewährleistet ist, werden alle Zutaten für Nierendiäten (sowohl Dosen- als auch Trockenfutter) genauestens kontrolliert und in genau definierten Mengen zusammengemischt. Wie genau sieht ein gutes Diätfutter aus? Lesen Sie dazu die ausführliche Seite zum Thema
Therapie mit Futter Diätfutter als
wichtige Therapie

Wie geht’s weiter?

Hoher Blutdruck beeinträchtigt auch andere Organe, so dass bei der halbjährlichen Kontrolluntersuchung neben dem Blutdruck auch immer Leberwerte und der Blutzucker mit kontrolliert werden. Hunde und Katzen mit Anämie (Armut an roten Blutkörperchen) benötigen außerdem regelmäßig Eisen und bestimmte B-Vitamine, die als Tabletten oder Spritzen verabreicht werden können.
Wie bei jeder Behandlung kann auch bei Ihrem Tier nur dann Aussicht auf Erfolg bestehen, wenn Sie alle Medikamente, also auch die verordnete Nierendiät, konsequent und regelmäßig über eine lange Zeit, vielleicht sogar für den Rest des Lebens geben. Bei einer so schweren Erkrankung, wie sie Ihr Tier erworben hat, müssen außerdem regelmäßige Kontrolluntersuchungen zeigen, wie sich der Zustand der Nieren entwickelt hat. Bitte halten Sie im Interesse Ihres Tieres die Untersuchungstermine unbedingt ein!

"Take Home" Message:

© Copyright Dr. med. vet. Petra Sindern, Neu Wulmstorf, Mai 2016

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